Amberg – Ziegeltor

Pablo de la Riestra / Kunstdruck

Gezeichnet von Pablo de la Riestra
Format: 21 x 29,7 cm (Din A4)
Preis: 12,00 €

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Der gotische Unterbau mit spitzbogigem Portal wurde um 1580 durch einen Rumpf in starker Rustika mit sogenannten Maulscharten aufgestockt. Er endet in einem ihn schützenden hohen Walmdach. Die flankierenden Batterietürme sind auf der Feldseite abgerundet und zeigen unter den ebenfalls abgerundeten Dächern jeweils einen Kranz von Schießluken aus dem 18. Jh. Zwei übereinander angeordnete Wappen schmücken die Turmachse: unten „Der Statt Amberg Wappen“, oben das der Kurpfalz mit Datum 1581. Die dunkel gewordenen Quader  lassen als hellere Punkte die später ausgefüllten Zangenlöcher erkennen – Beweis für die damals übliche Bautechnik mit Hilfe eines Krans. Vor dem Ziegeltor stand im Mittelalter eine große Barbakane, die wohl bereits im 18. Jh. abgetragen wurde.

Wingershofer Tor, Vilstor, Ziegeltor, Nabburger Tor und umfangreiche Teile der Stadtmauer fielen nicht der „modernen Zeit“ oder dem Verkehr zum Opfer, sondern sind wertvolle „Sehenswürdigkeiten“ einer Stadt geblieben, deren „Charme“ und Geschichte erfreulicherweise immer mehr Touristen anlocken und überraschen.

Seit 1803 werden Besucher auch nicht mehr von Wächtern an den Toren der Stadt angehalten, die dort von 3 Uhr bis 23 Uhr, im Winter von 7 Uhr bis 17 Uhr - nicht jedem - Durchlass gewährten und deren Feierabend zugleich die „Sperrstunde“ für die Wirtshäuser war.

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