
Jörg Fischer – Ein Leben am Fluss
Eine Erzählung
Herausgeber: bootshaus Amberg
Format: 12 x 19 cm
Umfang: 66 Seiten
Erschienen: 2023
Produktion: Klammerheftung, Umschlag-Klappe
ISBN: 978-3-948137-72-4
Preis: 12,00 Euro
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts ist Amberg eine Stadt, deren Wachstum gerade die zu engen Grenzen ihrer Mauern sprengt: Häuser, Werkstätten, Wohlstand – alles mehrt sich fortlaufend und ohne Unterlass. Zugleich neigt sich die Zeit des bei der alten Martinskirche gelegenen Nonnenklosters ihrem Ende zu. Dessen Äbtissin Christina und ihre Novizin Lisbeth sind die letzten Bewohner des zerfallenden Hauses. Ihr Leben am Fluss gerät zu einer Schilderung der Vergangenheit und Gegenwart Ambergs – der Geschichte der Mächtigen und der Mittellosen, ihrer Wünsche und Leidenschaften, die das Werden der Stadt durch die Jahrhunderte bestimmten.
Leseprobe: „…Von der gegenüberliegenden westlichen Flussseite erklangen derweil in beruhigender Eintönigkeit die Schläge zahlloser Schmiedehämmer, nur unterbrochen vom Gelächter der schweißüberströmten Gesellen, die sich neben ihrem harten Tagwerk über die Dummheiten der letzten Nacht amüsieren mochten. Aus dem herzoglichen Schloss kamen die ersten Mägde mit Eimern und Körben hervor – auch dort wurde Wasser gebraucht, musste Wäsche ge- und womöglich die Sünden der letzten Nacht weggewaschen werden. …“
Kurzbiografie Jörg Fischer
Jörg Fischer lebt seit mehr als 20 Jahren in Amberg, wo er die Urkunden und Akten des städtischen Archivs verwahrt. Er stolperte bereits als argloser Jugendlicher über den amerikanischen Kultautor H. P. Lovecraft. Seitdem hat er es nicht mehr geschafft, der dunklen Phantastik wieder den Rücken zu kehren. Beruflich veröffentlichte er eine Vielzahl von Beiträgen zu unterschiedlichen Bereichen der Amberger Stadtgeschichte.