
Baukulturführer 53
Jugendzentrum Starnberg
Format: 11,5 x 16,5 cm
Umfang: 24 Seiten, geheftet
Erscheinung: 2010
ISBN: 978-3-936721-41-6
Preis: 3,00 €
Das Jugendzentrum "nepomuk" in Starnberg ist ein robustes Werkzeug für die Zukunft. Denn Ziel war es nicht, ein Gebäude mit einem explizit jugendorientierten Ansatz zu entwickeln, sondern ein Gebäude zu schaffen, das den wechselnden Besuchern eine gewisse Beständigkeit hinsichtlich Organisation und Gestaltung bietet.
Durch seine markante Positionierung an der Grundstücksgrenze erzeugt das Jugendzentrum im Zusammenspiel mit den Nachbargebäuden klar definierte Linien. Die der Straße zugewandten Fassaden sind mehr oder weniger geschlossen, nach Westen hin ist der Baukörper jedoch zurückgesetzt, so dass das Gebäude U-förmig erscheint und einen eigenen Außenraum mit Vorplatz, Arkade und einer überdachten Veranda vor dem Café bildet. Das Gebäude ist weitgehend in Holzbauweise errichtet; die Außenwandverkleidung besteht aus dunkel gestrichener Tanne mit gebürstetem Finish, was sich auf den architektonischen Stil bezieht, der bei anderen Gebäuden am See vorherrscht.
Das Jugendzentrum gliedert sich in drei Funktionsbereiche, die unabhängig voneinander erschlossen und genutzt werden können: Das Café und die Multifunktionshalle mit der Veranda und dem Spielbereich können auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden werden. Die Multifunktionshalle und das Foyer bilden eine in sich geschlossene Einheit. Die Halle ist ein idealer Veranstaltungsort und weist einige Besonderheiten auf, da sie sowohl für Sportveranstaltungen als auch für Theateraufführungen und Konzerte genutzt werden kann. Die Spiel- und Werkräume hingegen sind nach Osten ausgerichtet, um die Konzentration zu fördern und eine ruhigere Atmosphäre zu schaffen.
Da das Haus schon immer als Treffpunkt für die verschiedenen Gruppen und Vereine in Starnberg gesehen wurde, die keine eigenen Räumlichkeiten haben, könnte das "nepomuk" im Idealfall zu einem echten Zentrum für alle Generationen werden.
The youth centre “nepomuk” in Starnberg is a robust tool for the future. For the aim was not to develop a building with an explicitly youth-based approach, but to create a building that would offer the changing visitors a certain degree of permanence concerning organisation and design.
Due to its notable positioning on the site boundary, the youth centre generates clearly defined lines in interplay with the neighbouring buildings. The facades facing the street are more or less closed, however, to the west the structure is set back giving the building a U-shaped appearance and forming its own exterior space with a forecourt, an arcade and a covered veranda outside the café. The building is to a large extent a timber construction; the external wall cladding is made of dark-painted fir with a brushed finish, which relates to the architectural style predominant in other lake-side buildings.
The youth centre is divided into three functional sections, which can be accessed and used independently: The café and the multi-functional hall with the veranda and the play area can be linked in different ways. The multi-functional hall and the foyer form a self-contained unit. The hall is an ideal venue and has some very special features since it can be used for both sports events as well as to perform plays and concerts. The playrooms and workshops, in contrast, face east to aid concentration and give them a quieter atmosphere.
Since the house has always been seen as a meeting place for the various groups and clubs in Starnberg, that do not have their own premises, “nepomuk” could, in the ideal case, become a real centre for all generations.
Bauzeit: 11/2008 – 04/2010
Architekten: Goetz Hootz Castorph Architekten und Stadtplaner GmbH, München
Bauherr: Stadt Starnberg
Herausgeberin: Nicolette Baumeister, München / Berlin
Verlag: Büro Wilhelm. Verlag, Amberg
Mit englischer Zusammenfassung