Die beiden neuen Blöcke der "drei höfe münchen-neuhausen" gruppieren sich um einen halbprivaten Innenhof, der gegenüber den bestehenden Strukturen deutlich geöffnet wurde. Der Bereich ist baumbestanden und dient als Hauptzugangsweg zu den Wohnungen.

Die Treppenhäuser fungieren als zentrale Orte des Verweilens und der Kommunikation. Dieser kommunikative Ansatz wird durch die architektonische Gestaltung mit großzügig dimensionierten Flächen, leicht gestaffelten Geschossen und lichtdurchflutet durch die darüber angeordneten Oberlichter unterstrichen.

Leuchtend rot verputzte Zugangsbalkone führen zu den hofseitigen Wohnungen in den Obergeschossen. Hier wurden Vertikallamellen aus Aluminiumblech angebracht, um direkte Einblicke zu verhindern. Die straßenzugewandten Fassaden wurden dagegen in Korrespondenz zur umgebenden Bebauung in Off-White mit bodentiefen Fenstern und teilweise zurückgesetzten Loggien gestaltet.
Die Wohnungen selbst sind alle komplett barrierefrei. Die große Bandbreite an Wohnungstypen und -größen fördert eine lebendige und gemischte Wohngemeinschaft. In allen Wohnungen wurden hochwertige Ausstattungen wie Eichen-Stabparkett, raumhohe Türen, Balkone und vollverglaste Loggien eingesetzt.

Mit der pünktlichen Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im Herbst 2008 hat der Verein für Volkswohnungen nicht nur 88 ökologische und nachhaltige Wohnungen erhalten, sondern auch ein gutes Beispiel für genossenschaftliches Wohnen - von der Kinderkrippe bis hin zu barrierefreien Wohngemeinschaften für Rentner. Der Starttermin für den "Nordhof" ist für 2013 geplant.


The two new blocks of the “drei höfe münchen-neuhausen“ (three courtyards munich-neuhausen) are grouped around a semi-private courtyard, which has been opened up considerably in relation to existing structures. The area is tree-lined and serves as the main access route to the apartments.

The staircases function as central places to linger and communicate. This communicative approach has been emphasised by the architectural design with spaciously dimensioned areas, slightly staggered stories and filled with light due to the skylights placed above.

Bright red rendered access balconies lead to the apartments on the upper storeys facing the courtyard. Vertical lamellas made of sheet aluminium have been fitted here to prevent direct views. The facades facing the roads, on the other hand, have been designed to correspond with the surrounding buildings in off-white with floor to ceiling windows and partially set back loggias.
The apartments themselves are all totally barrier free. The large range of apartment types and sizes encourages a lively and mixed living community. High-quality fittings have been applied in all apartments including oak strip parquet flooring, room-high doors, balconies and fully-glazed loggias.

The timely completion of the first construction phase in autumn 2008 has not only provided the housing association, Verein für Volkswohnungen, with 88 ecologically-sound and sustainable apartments but also a good example of cooperative housing – it offers everything from a crèche to barrier-free flat sharing opportunities for old-age pensioners. The commencement date for the “Nordhof” (north courtyard) is scheduled for 2013.


Architekten: bogevischs buero, architekten & stadtplaner bda, München
Bauherr: Verein für Volkswohnungen e.G., München
Herausgeberin: Nicolette Baumeister, München / Berlin
Verlag: Büro Wilhelm. Verlag, Amberg

Mit englischer Zusammenfassung