Das vom Münchner Büro Glaser Architekten entworfene Berufsschulzentrum ist der zweite Schulkomplex im neuen Stadt- und Messezentrum "Messestadt Riem" im Münchner Osten. Zusammen mit der benachbarten Grund- und Förderschule (entworfen von Spreen Architekten) bildet es einen wichtigen Teil der Infrastruktur dieses jungen und wachsenden Stadtteils von München. Aus städtebaulicher Sicht spielen beide Schulen eine wichtige Rolle bei der Definition des östlichen Randes der Stadtentwicklung. So vermittelt die Berufsschule zwischen den Höhen der benachbarten Gebäude des Messegeländes entlang der Willy-Brandt-Allee im Norden und dem Gebäude der Grund- und Förderschule im Süden.

Für dieses Projekt hatte die Landeshauptstadt München einen Wettbewerb unter 55 Architekturbüros ausgelobt, den Glaser Architekten nach Überarbeitung ihres Entwurfs gewannen. Ihr kluger Entwurf nutzt und verstärkt die Charakteristik der vorhandenen Landschaft, indem er die unterschiedlichen Höhen des Geländes hervorhebt. Das neue Gebäude beherbergt zwei Berufsschulen: eine für angehende Banker und Immobilienkaufleute, die andere für Rechts- und Verwaltungsberufe. Von den 3.300 eingeschriebenen Schülern besuchen täglich etwa 1.200 den Unterricht. Das Berufsschulzentrum soll sie praxisnah und realitätsnah auf ihre zukünftigen Bürojobs vorbereiten.

Die von den Landschaftsplanern Lex-Kerfers entworfenen Außenanlagen der Schule kontrastieren mit ihren weichen und abgerundeten Formen das klar strukturierte, orthogonale Schulgebäude von Glaser Architekten sowie das Straßenraster von Riem. Während die Architektur des Berufsschulzentrums eine klare Grenze zur Münchner Stadtentwicklung markiert, schaffen die Sportanlagen und Freiflächen gleichzeitig einen harmonischen Übergang zum Riemer Park. Insgesamt: eine ideale Verschmelzung von Stadt und Landschaft.


The vocational school centre designed by the Munich offices of Glaser Architekten is the second school complex in the new town and exhibition centre “Messestadt Riem” in Munich’s east. Together with the neighbouring primary and special needs school (designed by Spreen Architekten), it forms an important part of the infrastructure of this young and growing suburb of Munich. From an urban development perspective, both schools play an important role in defining the eastern fringe of the city’s development. The vocational school thus mediates between the heights of the nearby buildings of the exhibition centre along the Willy-Brandt-Allee in the north and the building of the primary and special needs school in the south.

For this project, the state capital of Munich announced a competition between 55 architectural offices, which was won by Glaser Architekten after revising their submission. Their clever design both utilises and reinforces the characteristics of the existing landscape by bringing out the varying heights of the terrain. The new building houses two vocational schools: one training future bankers and real-estate merchants and the other teaching legal and administrative professions. From the 3,300 enrolled students, approximately 1,200 attend classes each day. The vocational school centre aims to prepare them for their future office jobs in a practical, realistic manner.

Designed by landscape planners Lex-Kerfers, the soft and rounded shapes of the school’s external spaces contrast the clearly structured, orthogonal school building by Glaser Architekten as well as the street grid of Riem. While the architecture of the vocational school centre marks a clear border to Munich’s urban development, its sporting facilities and open spaces also create a harmonious transition to Riemer Park. Overall: an ideal merging of city and landscape.


Bauzeit: 08/2004 – 04/2007
Entwurf: Glaser Architekten, München
Bauherr: Landeshauptstadt München, vertreten durch MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH
Herausgeberin: Nicolette Baumeister, München / Berlin
Verlag: Büro Wilhelm. Verlag, Amberg

Mit englischer Zusammenfassung