Nach einer langen Zeit des Leerstands, der Vernachlässigung und des Verfalls hat das aus dem 14. Jahrhundert stammende Thürwachterhaus in Ingolstadt, ein ehemaliges Torwächterhaus, als Privatwohnsitz ein neues Leben erhalten. Eingebettet in den städtischen Raum umfasst das bemerkenswerte Ensemble das historische Wohngebäude, eine Scheune und einen kleinen Innenhof, der durch das markante Tor zugänglich ist. Das Konzept der Sanierung bestand darin, so viele historische Bauteile und Materialien wie möglich zu erhalten. Wo dies nicht möglich war, ergänzen deutlich sichtbare Neuinterpretationen den bestehenden Bestand. Dieser spannende Dialog zwischen Alt und Neu im renovierten Torwächterhaus zeigt eindrucksvoll das Potenzial historischer Gebäude für eine weitere Nutzung und Entwicklung. 

After a long period of vacancy, neglect and dilapidation, the 14th-century Thürwachterhaus in Ingolstadt, a former gatekeeper’s house, has received a new lease of life as a private residence. Embedded in the urban realm, the remarkable ensemble includes the historical residential building, a barn and a small courtyard, which can be accessed through the prominent gateway. The concept of the intervention was to retain as many of the historical structural components and materials as possible. In situations where this was not feasible, clearly visible reinterpretations complement the existing stock. This exciting dialogue of old and new in the refurbished gatekeeper’s home perfectly showcases the potential of historical buildings for continued use and development.

Herausgeberin: Nicolette Baumeister
Text: Hubertus Adam, Zürich (CH)
Fotos: Ralph Feiner, Malans (CH)