Baukulturführer 117

Hochschule für Musik, Nürnberg

Format: 11,5 x 16,5 cm

Umfang: 32 Seiten, geheftet

Erscheinung: 2018

ISBN: 978-3-943242-89-8

Preis: 4,00 €

Anzahl:

Der Umbau des Sebastiansspitals zur Hochschule für Musik ist ein Musterbeispiel dafür, wie ein historischer Baubestand durch nur wenige, aber entscheidende Eingriffe neuen Nutzungen angepasst werden kann, ohne an architektonischer und historischer Identität einzubüßen. Durch behutsame Material- und Farbwahl ist es der Architektengemeinschaft Rechenauer Bloß gelungen, die originale Ausstrahlung des Gebäudes zu erhalten. Über den neuen Haupteingang betritt man ein lichtes zweigeschossiges Foyer, das sich durch Glastüren hindurch bis in den Probensaal fortsetzt. Von hier sind sämtliche Räume gut erreichbar. In den historischen Innenhof wurde über zwei Geschosse der neue Saal als flexibel nutzbarer Probenraum für das Orchester eingefügt. Da das begehbare Dach des Saals nicht über das Niveau des früheren Erdgeschosses hinausgehen sollte, wurde die Bühne ein Geschoss tief ins Erdreich gegraben. Großzügige Oberlicher erlauben Ein- und Ausblicke. Das Ergebnis ist eine in sich geschlossene Einheit zwischen Alt und Neu, die das historische Sebastiansspital zukunftsfähig macht.


The conversion of the former Sebastian Hospital to the Nuremberg University of Music is a prime example of how only a few fundamental changes can transform an ancient building into something new without losing the architectural and historical value. Due to the careful choice of materials and colours, the architects’ partnership Rechenauer Bloß has successfully retained the original appearance of the building. A new main entrance provides access to a light and airy, two-storey lobby that continues into the rehearsal hall only separated by glass partition doors. A variety of other rooms are also accessible from the lobby. The new double height music hall, which thanks to its flexible design also functions as a rehearsal room for the orchestra, has been inserted into the historical courtyard. Since the hall’s accessible roof was not allowed to be raised above the level of the former ground floor, the stage has been sunk into the ground. Large skylights provide views in and out of the hall. The result is a perfect mix of new and old, which has given the historical Sebastian Hospital a new lease of life.


Bauzeit: April 2014 bis Februar 2018
Architekten: Rechenauer Bloß Architekten­gemeinschaft
Robert Rechenauer Architekt BDA, München
Architektur + Baumanagement Christopher Bloß GmbH, Nürnberg
Bauherr: Stadt Nürnberg | Hochbauamt
Herausgeberin: Nicolette Baumeister, München / Berlin
Verlag: Büro Wilhelm. Verlag, Amberg

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