Die Situation der Schulen hat sich in München durch die stetig steigenden Kinderzahlen stark verändert. Auch die Grund- und Hauptschule an der Führichstraße in München Ramersdorf, ein großer Schulbau aus den 1910er Jahren, der in den 1930er Jahren erweitert wurde, ist den neuen Anforderungen angepasst worden.

Die Münchner Architekten Angela und Jan Spreen verknüpfen die verschiedenen Funktionen in einem kompakten linearen Block, der das Gelände städtebaulich klar strukturiert. Der Neubau ist entlang der Kirchseeoner Straße ausgerichtet und nimmt damit die Linienführung der bestehenden Bebauung auf. Der Abstand zwischen Neu- und Altbau ist groß genug, um einen großzügigen Raum zu schaffen, der als Eingang fungiert. Ein zusätzlicher schmaler Block im rückwärtigen Bereich schließt den Eingang nach Norden hin ab.

Die Idee hinter dem Entwurf ist, die Funktionen auf eine etwas ungewöhnliche Weise zu stapeln.
So wurde die Kindertagesstätte auf das Dach der Turnhalle gesetzt und nutzt die verbleibende Dachfläche als Außenspielfläche. Die Auswahl an Materialien und Farben ist auf wenige beschränkt. Der Außenanstrich aus hellbeigem Ziegelmauerwerk mit unregelmäßiger Oberflächenstruktur bildet einen Kontrast zu den eleganten anthrazitfarbenen Aluminiumfensterrahmen.


The situation of schools has changed considerably in Munich due to the continuously rising number of children. The primary and secondary school on Führichstraße in Munich Ramersdorf, a large school building completed in the 1910s and extended in the 1930s, has also been adapted to meet the new demands.

The Munich-based architects Angela and Jan Spreen link the various functions in a compact linear block which, from an urban design point of view, clearly structures the site. The new build is aligned along Kirchseeoner Straße and thus adopts the lines of the existing structures. There is sufficient distance between the new and old buildings to create a generous space that functions as an entrance. An additional narrow block at the rear closes off the entrance to the north.

The idea behind the design is to stack the functions in a slightly unusual fashion.
The day-care centre, for example, has been set on top the gymnasium’s roof and uses the remaining roof space as an outdoor play area. The choice of materials and colours is limited to a few. The exterior finish made of light beige brickwork with an irregular surface structure forms a contrast to the elegant anthracite aluminium window frames.


Bauzeit: März 2014 bis Januar 2016
Architekten: Spreen Architekten Partnerschaft mbB, München
Bauherr: Landeshauptstadt München, München
Herausgeberin: Nicolette Baumeister, München / Berlin
Verlag: Büro Wilhelm. Verlag, Amberg

Mit englischer Zusammenfassung