Amberg und seine schönsten historischen Bauwerke

Mit Texten und Zeichnungen von Pablo de la Riestra

Format: 22,0 x 22,0 cm
Umfang: 88 Seiten, Hardcover
Erscheinung: 2008
ISBN: 978-3-936721-32-4
Preis: 24,80 € 

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Als im Jahre 2006 der anerkannte argentinische, in Deutschland lebende und lehrende Architekturhistoriker und Architekturzeichner Dr. Pablo de la Riestra von Wilhelm Koch, dem Initiator und Leiter des Luftmuseums in Amberg, eingeladen wurde, dort seine „Luftbilder“ von Plänen und Bauwerken anderer Städte auszustellen, geschah dies schon mit dem Hintergedanken, auch Amberg - die ehemalige und „heimliche“ Hauptstadt der Oberpfalz - zum Objekt solcher Kunst werden zu lassen.

Und der Plan ging tatsächlich auf. Pablo de la Riestra war überrascht und „gefangen“ von den architektonischen - vor allem den spätmittelalterlichen - Schätzen, die er in dieser Stadt vorfand. Andererseits waren Besucher der Ausstellung von seinen Zeichnungen so angetan, dass sie den Wunsch äußerten, das Können Pablo de la Riestras auch für Amberg zu nutzen und in Anspruch zu nehmen. Diese Begeisterung auf beiden Seiten und die spontane Bereitschaft des Künstlers führten schließlich zu dem Prozess, in dem die vorliegenden Zeichnungen entstanden. Das 975-jährige Jubiläum der Stadt beflügelte Auftraggeber und Künstler, legte aber auch den Termin für den Abschluss der Arbeiten und das Erscheinen dieses Buches fest. Sein Inhalt zeigt, dass Bauwerke nicht nur eine Geschichte haben, sondern auch Geschichten erzählen und zu Geschichten animieren. Während Pablo de la Riestra sein (geschultes) Augenmerk vor allem auf die Architektur richtete, stellten sich die „Gesichtspunkte“ der Auftraggeber recht unterschiedlich dar: Neben (neuentdecktem) Stolz auf die Heimatstadt waren bei der Auswahl der Bauwerke vor allem auch persönliche - emotionale und biographische - „Verknüpfungen“ wie Geburt, Taufe, Schulzeit, Hochzeit, Beruf, Besitz oder Schicksal der Vorfahren die Motive, die Zeichnungen in Auftrag zu geben.

Diese besonderen Umstände und „Einzelinteressen“ führen notwendigerweise dazu, dass das Buch nicht den Ansprüchen auf Vollständigkeit oder Gewichtung nach Bedeutung genügen kann und will. Es soll kein „Geschichtsbuch“, keinen Bildband oder offiziellen Fremdenführer, von denen es für Amberg eine Reihe gibt, ersetzen. Das Buch „führt“ nicht durch Amberg, sondern soll dazu „verführen“, die Stadt und einige ihrer Bauwerke mit anderen und neuen Augen zu sehen. Denn Pablo de la Riestra ist es mit seinen genauen handkolorierten Tuschezeichnungen gelungen, selbst „eingefleischten“ Ambergern durch die Isolation der einzelnen Bauwerke, durch ungewöhnliche Perspektiven und seine Liebe zum Detail Unbekanntes oder Verborgenes sichtbar und zum „Blickfang“ zu machen. Die die Illustrationen begleitenden Texte des Zeichners und die Marginalien/Randbemerkungen von Hermann Glombitza unterstützen dieses Anliegen. 

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